Was ist cor pulmonale?

Cor pulmonale, auch bekannt als pulmonale Herzkrankheit, bezieht sich auf eine Erkrankung, bei der das rechte Herz aufgrund von Lungenerkrankungen oder Lungengefäßerkrankungen beeinträchtigt ist. Dabei kommt es zu einer Vergrößerung (Hypertrophie) und/oder einer Funktionsstörung des rechten Herzens.

Die häufigste Ursache für cor pulmonale ist eine Lungenkrankheit wie chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenembolie, Lungenfibrose oder chronische Lungeninfektionen. Diese Erkrankungen führen zu einer erhöhten Belastung der Lunge und der Lungenarterien, was wiederum zu einer Überlastung des rechten Herzens führt.

Die Symptome von cor pulmonale können Müdigkeit, Atemnot, Flüssigkeitsansammlung (Ödeme) in den Beinen und im Bauchraum, Gewichtsverlust und Veränderungen der Hautfarbe umfassen. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu Herzrhythmusstörungen und Herzversagen kommen.

Die Diagnose von cor pulmonale beinhaltet eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung, sowie bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen der Brust, Echokardiographie und Lungenfunktionstests. In einigen Fällen kann eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt werden, um den Druck in den Lungenarterien zu messen.

Die Behandlung von cor pulmonale zielt darauf ab, die zugrunde liegende Lungenerkrankung zu behandeln und die Symptome zu kontrollieren. Dies kann den Einsatz von Medikamenten zur Erweiterung der Atemwege, zur Reduzierung von Entzündungen oder zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung umfassen. In manchen Fällen kann auch eine Sauerstofftherapie erforderlich sein.

In fortgeschrittenen Fällen kann eine Lungentransplantation in Erwägung gezogen werden. Die Prognose von cor pulmonale hängt von der Schwere der zugrunde liegenden Lungenerkrankung ab. Mit einer rechtzeitigen Diagnose und angemessenen Behandlung kann jedoch das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt und die Lebensqualität verbessert werden.

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